Allgemeines

Was ist Logopädie?

      Radiointerview OSTSEEWELLE | Sarah Strahl

Die Logopädie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörbeeinträchtigungen. Zu einer logopädischen Behandlung gehören eine individuelle Beratung, eine ausführliche Diagnostik sowie eine auf die Wünsche des Patienten ausgerichtete Therapie.

Wer erhält eine logopädische Behandlung?

Die Notwendigkeit einer logopädischen Therapie kann durch unterschiedlichste Ursachen
gegeben sein. Zum Beispiel durch:

  • Entwicklungsverzögerungen, -störungen- oder -behinderungen (z.B. Trisomie 21, LateTalker, Sprachentwicklungsstörungen)
  • Krankheit (z.B. neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Demenz)
  • Unfall (z.B. Kehlkopfverletzung)
  • Gewohnheit (z.B. Nägelkauen, offene Mundhaltung)
  • Veranlagung/Vererbung (z.B. LRS, Syndrome, Kieferanomalien)
  • Überlastung (z.B. Stimmstörungen bei Stress im Beruf, Sprachstörungen aufgrund von psychischem Druck in der Schule)

Was kostet eine logopädische Behandlung?

Die Logopädie ist als Heilmittel Bestandteil der medizinischen Grundversorgung und die Kosten werden bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen. Im Allgemeinen können Hausärzte, Kinderärzte, HNO-Ärzte, Phoniater, Neurologen und Kieferorthopäden entscheiden, ob eine Indikation für eine logopädische Behandlung vorliegt und dann ggf. eine Heilmittelverordnung ausstellen.
Bei Erwachsenen besteht eine Zuzahlungspflicht von 10% der Behandlungskosten und 10€ Verordnungsgebühr. Eine Zuzahlungsbefreiung ist z.B. bei chronisch kranken Patienten möglich.
Privat versicherte Patienten leisten keine Zuzahlung, sollten sich aber vor Therapiebeginn mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen um die Übernahme der Kosten sicher zu stellen.